1990
Stationen einer Flucht oder das Asyl zu Basel
Heinrich Ungar, ein Wiener Jude, flüchtet 1938 nach dem Anschluss Österreichs in die Schweiz. In Basel gelingt ihm der Grenzübertritt dank der Hilfe von deutschen Grenzsoldaten - die Schweizer Behörden haben bereits Abwehrmassnahmen gegen jüdische Flüchtlinge ergriffen. Die jüdische Gemeinde Basel setzt sich für die Legalisierung seines Aufenthalts ein. Die Basler Behörden lenken ein, gegen den Willen der Bundesbehörden in Bern. Diese geben nach Kriegsende einen Propagandafilm in Auftrag. Ausschnitte daraus zeigen, wie man nach dem Krieg die Schweizer Flüchtlingspolitik beschönigte und rechtfertigte.
Länge 30 min.
Kamera Hannes Meyer
Ton Bernhard Göttler
Montage Jacqueline Engeli
Mischung Harry Schlösser
Produktion Schweizer Fernsehen DRS / Regula Beck
Buch und Regie Theo Stich
SF DRS 1990
3sat 1997